Grundwasser ist die beste Ressource für die Trinkwasserversorgung und damit eine wesentliche Lebensgrundlage. Wie in allen Wasserwerken in Schleswig-Holstein wird auch bei uns in Wittbek das Trinkwasser zu 100 % aus Grundwasservorkommen gewonnen. In Deutschland sind es rund 70 %, in den Bundesländern Sachsen oder Nordrhein-Westfalen beispielsweise nur noch etwa 40 %.
Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel. Für kein anderes Lebensmittel gibt es so viele und strenge Grenzwerte, die so häufig kontrolliert werden. Strengste Kontrollen des Trinkwassers sind kein Freibrief für einen sorglosen Umgang mit den Wasserressourcen. Können die Grenzwerte nicht eingehalten werden, werden teure Aufbereitungsanlagen nötig. Im Wittbeker Wasserwerk sind zum heutigen Zeitpunkt keine solcher Anlagen nötig. Unser Wasser entspricht den strengen Grenzwerten, besser noch - einige Werte liegen unterhalb der Nachweisgrenze, Zusatzstoffe jeglicher Art sind daher überflüssig.
Damit die hohe Qualität unseres Trinkwassers auch für kommende Generationen sichergestellt und bezahlbar bleibt, sind alle aufgerufen, aktiven Grundwasserschutz zu leisten und verantwortungsvoll mit dem kostbarem Naß umgehen. Hierzu kann jeder seinen Beitrag leisten.
Batterien, Farben, Lacke, Holzschutzmittel, Lösungsmittelreste, Pflanzenschutzmittel, Fotochemikalien gehören nicht in das Abwasser, sondern in den Sondermüll oder können bei Sammelstellen abgegeben werden. Alte Medikamente nimmt die Apotheke entgegen.Die Inhaltsstoffe dieser Lösungen belasten unsere Gewässer erheblich.
Altöle niemals in das Erdreich versickern lassen oder in die Kanalisation entsorgen!! 1 Liter Öl verschmutzt 1 Million Liter Wasser! Reinigen Sie Ihr Auto nur in Waschanlagen, auch mit der Wagenwäsche zu Hause gelangen Ölteilchen in das Grundwasser.
Speisereste, insbesondere Speiseöl und Küchenabfälle, gehören in den Bioabfall.
Hygieneartikel wie Binden, Tampons, Wattestäbchen sowie feste Abfälle wie Zigarettenkippen, Katzenstreu verstopfen die Kanalisation und müssen mit Aufwand entfernt werden.
Waschmittel sparsam und nach der Wasserhärte dosieren. Chemische Reinigungs- und Putzmittel sollten sparsam verwendet werden, denn die meisten enthaltenen Schadstoffe bauen sich nicht einfach ab. Umweltfreundliche Reinigungsmittel wie Scheuersand, Essig und Zitronensäure helfen auch bei starken Verschmutzungen.
Seien Sie sparsam mit Dünger, Unkrautvernichtungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Schon in geringen Konzentrationen können diese Stoffe die Gewässer und den Boden nachhaltig belasten. Verwenden Sie Kompost statt Kunstdünger - es ist besser abbaubar.
Salz schädigt die Umwelt, es versalzt die Gewässer und Kläranlagen. Salz im Winter läßt sich sehr gut durch Sand, Sägemehl oder Asche ersetzen. Bitte justieren Sie Ihren Geschirrspüler dem Härtebereich unseres Wassers entsprechend, nur so kann das Salz zur Wasserenthärtung effizient und umweltschonend dosiert werden.